Freitag, 1. April 2016

Forschungsprojekt: Was bewirkt die taoistische Atmung auf das Gehirn



Professor Dr. rer. nat. Kristian Folta-Schoofs hat in Universität Hildesheim den möglichen Zusammenhang zwischen taoitische Atmung und deren Auswirkungen auf das Gehirn untersucht, unterstützt durch die Praxis Tuina & Qigong Massage Hannover. 






Abb. 1. EEG-Mapping einer in taoistischer Atmung und Meditation erfahrenen Versuchsperson, deren Hirnaktivität für
eine Zeitdauer von insgesamt 90 Sekunden unter drei verschiedenen Experimentalbedingungen aufgezeichnet wurde, welche jeweils eine Vorbereitungsphase (Dauer: 30 Sekunden, grau hinterlegter Bereich) und eine unmittelbar daran anschließende Testphase (Dauer: 60 Sekunden, weiß hinterlegter Bereich) umfassten.


Die Versuchsperson wurde angeleitet, während der Vorbereitungsphase "normal" zu atmen und während der Testphase

A) in gleicher Weise weiter zu atmen (Kontrollbedingung),
B) kontrolliert in die taoistische Atmung zu wechseln (Taoistische Atmung) oder
C) sich in einen Zustand der Meditation zu versetzen (Meditation).


Die Mappings zeigen im Vergleich zur Kontrollbedingung eine Negativierung der EEG-Aktivität bei taoistischer Atmung, wohingegen in der Meditationsphase eine dazu entgegengesetzte Positivierung der Grundaktivität beobachtbar ist. Die Bedeutung der vorläufigen Befunde dieser Einzelfallstudie soll in weiterführenden Studien mit einer größeren Gruppe von Versuchspersonen geklärt werden (© K. Folta-Schoofs, Institut für Psychologie, AG Neurodidaktik, Stiftung Universität Hildesheim).